I’m leaving today
Zusammen mit 16 weiteren Mitgliedern der Lauffreunde Emsland starte Kathy Anfang November in das Abenteuer New York Marathon 2023. Nach dem morgendlichen Transfer von Düsseldorf nach München ging es gegen Mittag auf den 9h Atlantik Flug, um anschließend nach diversen Sicherheitskontrollen und Staus bei der Anfahrt auf Manhatten endlich im Hotel anzukommen.
I want to be a part of it
Am Freitag ging es dann zur Messe, um die Startunterlagen abzuholen. Nachmittags stand das erste Highlight auf dem Programm. Eine eigene Schiffstour rund um die Freiheitsstatue mit Herbert Steffny und Hendrik Pfeifer an Bord, die alle Teilnehmenden mit Infos rund um den Marathon versorgt haben.
These vagabond shoes
Am Tag vor dem Marathon findet tradionell der legendäre Frühstückslauf „5k Dash to the Finishline“ vom UN-Gebäude quer durch Manhattan bis in den Central Park statt. Dort konnte Kathy schon mal die einzigartige Atmosphäre genießen.
They are longing to stray
Nachmittags ging es mit einem gecharterten Bus samt deutschsprachiger Reiseleitung vorbei an vielen Highlights in Manhattan. Ein beeindruckendes Erlebnis angesichts der Größe der Stadt, der Gebäude und der Vielfalt. Nach einer kleinen Pastaparty hieß es für alle früh schlafen zu gehen, da am nächsten Tag um 4:30 Uhr der Wecker klingeln sollte.
I want to wake up in a city that never sleeps
Sehr sehr früh ging es am Marathon Tag los, um in einen der unzähligen Busse einzusteigen, die nach Staten Island fuhren. Um 07:30 Uhr mussten alle Läuferinnen und Läufer auf dem Startgelände sein, da anschließend die bekannte Verezzanobridge für den Autoverkehr gesperrt wurde.
I’ll make a brand new start of it
Nach einem Frühstück, welches von Sponsoren zur Verfügung gestellt wurde, und etwas Ruhe ging es für Kathy in der 2ten Startwelle vor die Brücke. Nach der amerikanischen Nationalhymne und Frank Sinatra‘s „New York, New York“ viel der Startschuss um 09.45 Uhr. 2 Minuten später hatte auch sie die Startlinie überquert und es ging langsam mit dem Anstieg, die Brücke hinauf, endlich los.
In old New York
Wie sich leider schnell herausstellte, würde wohl aufgrund der Wetterbedingungen ein harter Marathon bevorstehen. Bereits nach 3 km über die Brücke war Kathy klitschnass geschwitzt, aber noch guten Mutes. Sie lief im gewohnten Tempo durch Queens weiter gen Norden, nach Harlem und Brooklyn. Die Stimmung an der Strecke war dort schon überwältigend, es standen unfassbar viele Menschen an der Straße, die Kathy Dank ihres Namens auf dem Trikot lautstark anfeuerten.
If I can make it there
Bei km 15 begannen leider die ersten Probleme. Der Kreislauf machte sich bei ihr bemerkbar und sie musste zum ersten Mal gehen. Mit Hilfe von Wasser über den Kopf, trinken und Powergels kämpfte sie sich bis Km 22 weiter. Dort standen die Begleitpersonen ihrer Gruppe. Es ging ihr wirklich nicht gut und sie war kurz davor aufzugeben. Einer der Reiseleiter vor Ort hat Kathy dann aber doch motiviert weiterzulaufen.
Hinter der sehr harten Queensboroughbridge ging es auf die 1st Avenue, die kein Ende zu nehmen schien. Aber die Stimmung dort war überwältigend. Nach einem kurzen Abstecher durch die Bronx kam der Central Park immer näher und dort eingebogen waren es „nur“ noch 4 km. Auf dieses Stück hatte sich Kathy am meisten gefreut. Obwohl sie an dieser Stelle schon sehr an ihre körperlichen Grenzen gehen musste, konnte sie die Gänsehaut Stimmung dort auch genießen.
I’ll make it practically anywhere
Nach 4:26:59 erreicht Kathy das Ziel dann überglücklich. Die Zeit war ihr tatsächlich irgendwann egal, hauptsache die ersehnte Medaille um den Hals gehängt bekommen.
It’s up to you
Fast alle Läuferinnen und Läufer hatten ähnliche Probleme. Alle waren wesentlich langsamer, was an den extremen Wetterbedingungen lag. Es war 25 Grad warm und die Luftfeuchtigkeit lag bei 81%. Auch für Kathy eine besondere Herausforderung. „Ohne die harte Vorbereitung und das viele Training wäre ich vermutlich nicht angekommen.“ sagte sie anschließend.
New York, New York
An den restlichen 2 1/2 Tagen konnte die Gruppe trotz schwerer Beine die Stadt noch in vollen Zügen genießen. Mit Highlights wie dem Ausblick vom Rockefeller Center, einer Radtour durch den Central Park und Besuchen der Highline und Little Island.